Dieses Jahr habe ich die Gunst der Stunde genutzt und habe mir ein LIDL-Ticket besorgt um meine Schwester Johanna in Basel zu besuchen. Hierfür haben wir die Fasnachtszeit ausgesucht. Ich bin in Bremen direkt nach den Norddeutschen Prellballmeisterschaften los und um halb 1 in Basel angekommen. Um 3 Uhr ging es dann schon gleich weiter zum Morgestraich, der um 4 Uhr beginnt. Dies ist der Auftakt der Fasnacht.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Innenstadt vollständig verdunkelt, die Basler Stadtwerke löschen dort die Strassenbeleuchtung. Das einzige Licht kommt von den Laternen der Cliquen, die darauf ihre Sujets präsentieren. Vor den Cliquen wird eine grosse, bis zu 3,30 m hohe Zuglaterne getragen oder auf einem Wagen gerollt. Die meisten Aktiven tragen zudem eine Kopflaterne. In einigen Cliquen sind diese einheitlich und dienen als Erkennungsmerkmal für die Zugehörigkeit zur Clique, da die Fasnächtler am Morgestraich traditionell keine einheitlichen Kostüme tragen. Diese offene Kleiderordnung wird Charivari genannt.
Auf das Kommando „Morgestraich, vorwärts, Marsch“ ihres Tambourmajors setzen sich die Cliquen in Bewegung. Der erste Marsch, der von allen Cliquen gespielt wird, trägt dabei den bezeichnenden Namen „Morgestraich“.
Nach ca. 2 Stunden war die Veranstaltung mehr oder weniger vorbei und wir sind in Johanna’s Wohnung gegangen. Ihre Wohnung liegt in einem Abrisshaus (das jetzt wohl doch nicht abgerissen werden soll, sondern nur renoviert) und ist total old-school. Die Dusche ist im nächsten Treppenhaus (man muss zum Duschen über einen Schulhof laufen, der direkt vor der Tür ist), und die Toilette ist im Treppenhaus. Lange wohnt sie da ja nicht mehr drin. Hier ein paar Bilder der Wohnung:
Am nächsten Tag ist noch Christopher, Johannas Freund zu uns gestoßen. Mit ihm sind wir durch Basel marschiert und haben die wunderbare Altstadt sowie den Karneval genossen. Abends haben wir mit Lousia gekocht und Ligretto sowie Wizard gespielt.
2 Kommentare
Hi Michael, na klasse, dass Du es noch geschafft hast, Dein Schwesterherz in Basel zu besuchen 🙂 Und dann noch zu so einem Ereignis.
Sehn wir Dich/Euch bald mal wieder?
Liebe Grüße,
Caroline
Autor
Hi Caroline,
schön von dir zu hören 🙂 Bin froh, dass ich es noch geschafft habe, mein Schwesterherz in basel zu besuchen. So lange ist sie ja nicht mehr da…
Ich versuche im Sommer zum Familienfest zu kommen. Weiß allerdings noch nicht genau, ob ich es schaffe. Würde mich aber freuen euch bald mal wiederzusehen.
Liebe Grüße,
Michael